Ameisenbekämpfung - sanft und doch erfolgreich

Ameisenbekämpfung und das möglichst ökologisch ist gar nicht schwer und lässt sich im Handumdrehen durchführen. In der Regel reichen für den ersten Einsatz schon ein paar erprobte Hausmittel, um die kleinen Krabbler zu stoppen. Ameisen an sich sind in der Mehrheit keine Schädlinge und es lohnt sich, sie mit sanften Mitteln zu vertreiben.

Ameisenbekämpfung mit Backpulver sollte der Natur- und Gartenliebhaber jedoch ganz weit von sich weisen. Tierfreunde lehnen dieses Vorgehen entschieden ab, denn die Insekten gehen durch das Triebmittel qualvoll zugrunde. Es gibt viele andere Möglichkeiten, welche man ausprobieren kann.
Auch der Griff zur chemischen Keule mit Ameisenspray und dergleichen kann im Grunde erst einmal warten.
Ameisen lassen sich mit intensiven Gerüchen gut und leicht vertreiben. Große Erfolge kann man mit Kräuterkonzentraten und Aroma-Ölen wie Minze, Lavendel und verdünntem Teebaumöl erzielen. Die Tiere werden in ihrem Orientierungssinn empfindlich gestört und suchen sich schnellstens andere Wege. Die gefürchteten Ameisenstraßen lassen sich so innerhalb kürzester Zeit auflösen.
Gewürznelken, Essig, Farnwedel und Zimt haben sich zudem äußerst hilfreich erwiesen und bewährt.

Mit ein wenig Geduld und gutem Willen lassen sich innerhalb von ein paar Tagen auch ganze Ameisenvölker leicht umsiedeln. Blumentöpfe dick mit Holzwolle, Heu oder Stroh gefüllt, werden einige Tage auf den Ameisenhaufen gestellt. Der Ameisenstaat besiedelt diesen und man kann ihn sodann komplett an einen anderen Ort transportieren, mit dem guten Gefühl, die Tiere nicht umgebracht zu haben.
Als Schädlinge wird sie der erfahrene Gärtner ohnehin nicht einordnen, denn die kleinen Insekten zerstören im Grunde keine Pflanze. Sie schädigen keine Wurzeln, noch knabbern sie an Blüten oder Blättern. Sollten sie jedoch im Boden und Untergrund zu aktiv sein, könnte es vorkommen, dass Wurzeln freigelegt werden. Dann helfen ein paar Tropfen Aroma-Öl, um sie umzuleiten. Andererseits lockern sie durch ihr emsiges Graben festes Erdreich, wodurch die Wurzeln besser belüftet werden. Dies wiederum fördert und verbessert das Pflanzenwachstum.

Garten- und Betonplatten sollten auch vorsichtshalber auf feinen Kies statt auf Sand gelegt werden. Im Frühjahr mit den ersten Sonnenstrahlen erwärmen sich die Platten und verführt die Ameisen, ihre Nester unter diese zu bauen. Das fleißige Völkchen unterhöhlt Sandkörnchen für Sandkörnchen die Trittplatten und lockert sie.

Unangenehm und kritisch wird es, wenn sich die Insektenstraße vom Garten bis ins Haus zieht. Die kleinen Krabbler entpuppen sich als Vorratsschädlinge, wenn sie offenstehende eiweiß- oder zuckerhaltige Lebensmittel entdeckt haben. Am besten geht man dagegen vor, indem man Lebensmittel und Tiernahrung verschlossen aufbewahrt und Mülleimer ebenfalls mit Deckel versieht.
Mit Silikon oder Leim werden undichte Stellen und gegebenenfalls jeder kleine Ritz, ob an Türrahmen oder Fenster abgedichtet.
Zimt oder verdünntes ätherisches Öl wie Neemöl oder Teebaum haben sich als wirksame Maßnahme erwiesen, wenn es dem Wischwasser zugegeben wird.
Man muss Ameisen nicht lieben, doch sie gehören zum Kreislauf der Natur. Und diese besagt: leben und leben lassen!
In Härtefällen sollte zur Ameisenbekämpfung auf jeden Fall ein Fachmann oder Kammerjäger hinzugezogen werden, um dem Ameisentreiben Einhalt zu gebieten.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der Plümper Schädlingsbekämpfungsservice GmbH & Co. KG besuchen.


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