Bettwanzenbekämpfung: So erzielen Sie eine effektive Beseitigung

Für eine effektive Bettwanzenbekämpfung sollte man sich an fachkundige Schädlingsbekämpfer wenden. Vor allem liegt das an der schlechten Wirksamkeit von vielen Bekämpfungsmitteln. Auch die hohe Resistenz der Schädlinge gegen die meisten Präparate macht die Bekämpfung umso schwieriger. Eine effektive und vor allem langwierige Bekämpfung der Bettwanzen kann nur mithilfe von Erfahrung und einem gewissen Know-how funktionieren.

Bettwanzenbekämpfung: Bettwanzen erkennen
Sie sind nicht nur winzig, sondern beherrschen das Versteckspiel perfekt. Deswegen sind sie auch nur schwer zu erkennen. Wer besonders im Winter immer wieder Stiche am Körper entdeckt, wird unweigerlich daran denken, dass Bettwanzen dahinterstecken könnten. Sie sind zwischen 4 und 6 mm lang, haben eine ovale Körperform und einen spitz zulaufenden Mund, welcher zum Stechen da ist. Die ausgewachsenen Parasiten haben eine gelbbraune bis rotbraune Farbe und ihre Eier sind weißlich, werden aber kurz vor dem Schlüpfen dunkler.

Die Auswirkungen von Bettwanzen
An sich sind die Stiche der Wanzen schmerzfrei, doch sie können beim Biss Speichel in die Wunde einbringen, welcher zu roten Quaddeln, Blasen und stark ausgeprägtem Juckreiz führt. Hervorgerufene Symptome können bis zu 10 Tage lang anhalten. Manche Menschen reagieren mit Sehstörungen, asthmatischen Anfällen und Beschwerden im Allgemeinbefinden. Nach heutigen Forschungserkenntnissen werden keine Infektionskrankheiten von Bettwanzen übertragen. Obwohl bei den Parasiten schon Borreliose, Hepatitis und HIV nachgewiesen wurde. Bleibt ein Befall mit Bettwanzen unentdeckt, besteht die Gefahr der schnellen Ausbreitung, denn der Befall kann sich auch auf die anderen Räume und auf das gesamte Haus ausweiten. Deshalb ist es ratsam, sofort nach Erkennen des Befalls eine professionelle Bettwanzenbekämpfung zu organisieren und gar nicht selbst lange herum zu probieren.

Wirkungslose Methoden
Im Internet kann man einige angebliche Wundersprays, Hausmittel, Klebemittel oder auch Bettwäsche gegen Bettwanzen finden. Diese Mittel sollen die Bettwanzen entweder beseitigen, bekämpfen, vernichten oder auch abhalten können. Doch Hausmittel wie Lavendelöl sind eher unwirksam. Auch das Erhitzen von Ritzen und Fugen mithilfe eines herkömmlichen Föhns sind unnötig und wirken nicht. Ebenso unnütz sind doppelseitige Klebebänder oder Klebestreifen, denn diese können die Bettwanzen nur nachweisen. Außerdem lassen sich Bettwanzen auch gerne von der Decke fallen. Angebliche Wundersprays sind nicht nur völlig unwirksam gegen die Bettwanzen, sondern auch potenziell gesundheitsgefährdend. Auch spezielle Matratzenbezüge oder Bettwäsche können gegen Bettwanzen nichts ausrichten. Sie können, wenn überhaupt, nur dafür sorgen, dass sich die Wanzen nicht direkt an der Matratze einnisten. Doch das verhindert weder die weitere Verbreitung der Schädlinge noch die Stiche von ihnen.

Bekämpfung mit Kombinationsverfahren
Viele Schädlingsbekämpfer haben sich auf die Bekämpfung von Bettwanzen spezialisiert. Dabei wird oftmals das effektive Kombinationsverfahren angewendet. Bei diesem Verfahren wird mithilfe von entsprechenden Apparaturen die gesamte Raumtemperatur der betroffenen Räume auf bis zu 55 Grad erhitzt. Der Grund dafür ist, dass Bettwanzen, egal in welchem Entwicklungsstatus sie sich befinden, bei einer Temperatur von 45 Grad nicht überleben können. Die Vorgänge des Stoffwechsels der Parasiten brechen zusammen und sie sterben.


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